what is this? - word meaning

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Die schlaue Patientenverfügung schützt auch vor psych­ia­tri­schem Zwang und Ent­mün­di­gung.

PatVerfue knackt PsychKG
Das Landgericht Kassel hat mit seinem Beschluss 3 T 35/13 dokumentiert, dass, sobald eine Vorsorgevollmacht oder Betreuung besteht, nur noch nach Betreuungsgesetz untergebracht werden kann, nicht mehr nach einem der Ländergesetze (PsychKGe, Unterbringungsgesetze, Freiheitsentziehungsgesetz), selbst wenn Fremdgefährdung dabei eine Rolle spielen sollte.

Hinweis Die PatVerfue wird gern von Ärzten angezweifelt und sollte immer mit einem ärztlichen Attestat untermauert werden, dass keine Zweifel an der Geschäftsfähigkeit bestehen. Beide Dokumente am besten immer in Kopie mitführen.

web resources / Webseiten zu psychiatrischer Zwangsbehandlung

unmoderierte Newsgroup
petition gegen-zwangspsychiatrie

Seit dem Fall Mollath fragen sich viele: Was sind Gutachten der Justiz wert? “Oft sehr wenig!”, sagt die Psychiaterin Hanna Ziegert. Sie arbeitet als Gerichtsgutachterin. Seit sie ihre Kritik öffentlich gemacht hat, ist sie nun selbst in Schwierigkeiten.

news / Nachrichten

Österreich/Austria China

cases / Fälle

Julia Bonk

Julia Bonk bei ihrem Amtsantritt im sächsischen Landtag

twitter: #JBonk

Als sie 2004 in den Landtag zog, war sie eine Exotin: ungewöhnlich jung für eine Politikerin, ungewöhnlich hübsch. An ihrem ersten Tag im Parlament trug sie aus Protest gegen die NPD ein schwarzes T-Shirt mit dem Aufdruck: “Schöner leben ohne Nazis.” Die Fotografen stürzten sich auf sie. 87 Zeitungen zeigten das Bild ihres Auftritts.
Das T-Shirt machte Bonk berühmt. Und weil es schön war, berühmt zu sein, machte sie fast alles mit: Sie tingelte durch Talkshows, sprach mit Johannes B. Kerner, ließ sich von der “Bild”-Zeitung fotografieren und zur “sexy Sächsin” erklären. Sie war der “Schmollmund”, die “rote Julia”, das “schöne Antlitz des Sozialismus”. In vier Wochen war sie häufiger in den Medien zu sehen als zehn sächsische Durchschnitts-Abgeordnete in zehn Jahren. Julia Bonk war angekommen in einer Welt, die ihre Protagonisten nach der Zahl öffentlicher Auftritte bewertet.
Doch auf den Rausch folgte der Kater. In einem Zeitungsinterview sprach sich Bonk für die Freigabe von Drogen an alle über 14 aus, von Marihuana wie von Heroin. Über Nacht wurde aus der “schönen Julia” die “Drogentante von der PDS”.
In der Fraktion rumorte es, doch erst als Bonk erneut patzte, brach der Unmut offen aus. Im WM-Sommer stänkerte die Jungpolitikerin gegen schwarz-rot-goldene Fahnen: “Die Deutschlandfahne muss weg.” Die Flagge stehe für Nationalismus und Fremdenhass, sagte Bonk und kündigte an: Jeder, der drei Fahnen abgibt, bekommt ein Antifa-T-Shirt.
Ein folgenschwerer Fehler. Als “jung, hübsch, dumm”, verspotteten sie nun die Medien. Die Parteispitze wusste nichts von der Aktion. Fraktionschef Peter Porsch, erzählen Mitarbeiter, soll Bonk am Telefon so laut angebrüllt haben, dass man es durch mehrere Bürowände im Landtag hörte. “Showdiva mit Entzugserscheinungen”, lästerten Parteikollegen.
“Ich war damals zu unvorsichtig”, sagt Bonk heute. “Als Anfänger hast du keine Hausmacht, da darfst du dich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.” Politik ist das Geschäft der Hintergedanken. Julia Bonk hat dieses Geschäft erstaunlich schnell verinnerlicht. Sie hat gelernt, strategisch zu denken. Sie ist misstrauischer geworden, sagen ihre Freunde. “Früher habe ich gedacht, ich verändere die Welt mit meinen Streiks. Heute weiß ich: Politik braucht Zeit.”
Julia Bonk war 13 Jahre alt, als sie begann, sich in der Schülervertretung zu engagieren. Binnen fünf Jahren brachte sie es bis zur Schülersprecherin Sachsens. PDS und Grüne drängten sie, bei der Landtagswahl zu kandidieren. Bonk sagte zu. “Ich bin durch Zufall in der Politik gelandet, aber nun will ich etwas erreichen. Warum sollen junge Menschen die Welt so hinnehmen, wie sie ist?”

(spiegel)

Dennis Stephan

Webnachrichten zu Dennis Stephan

twitter: #DStephan
Unterstützende: Hans Ulrich Gresch, gaejawen

Skandalöse Vorfälle im Vorfeld eines Prozesses, der am heutigen Freitag am Landgericht Gießen beginnt: Der Linken-Politiker Dennis
Linke-Politiker Dennis Stephan für krank erklärt und Monate weggesperrt: Generelles Kontaktverbot vor Prozeßbeginn Stephan, zeitweise bei Pro Asyl engagiert, ist für mehr als drei Monate zwangsweise in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht. Mit Rainer Gliemann hat er dort ausgerechnet einen Gutachter mit zweifelhafter Vorgeschichte. Der machte Schlagzeilen, weil er den Abschiebebehörden als Arzt galt, der fast immer »Flugtauglichkeit« bescheinigte. Eine »Fremdanamnese« habe er vorgenommen, empörte sich Stephans Anwalt Thomas Saschenbrecker gegenüber junge Welt. Sein junger Mandant, er ist Fraktionsvorsitzender der Partei Die Linke im Kreistag Gießen, sei ohne eigene Einwilligung begutachtet worden und »ohne ihn gesehen oder mit ihm gesprochen zu haben«. »Ihm wurde prompt eine Psychose bescheinigt«. Dies sei »eine starke Vorverurteilung, ein tendenziöses Gutachten zu Lasten meines Mandanten«, konstatierte der Anwalt. von den gleichen Vorkommnissen in der Partei DIE LINKE haben wir mehrfach berichtet und auch dort sah die Obrigkeit, diesmal die der Partei DIE LINKE, wohlwollend, zumindest aber tatenlos zu

Gustl Mollath

2002 von seiner Frau angezeigt und 2003 während Gerichtsverhandlung psychiatrisiert als "Gefahr für die Allgemeinheit"

Mit detaillierten Angaben hatte er 2003 die HypoVereinsbank und eine Reihe ihrer Kunden wegen über Jahre hinweg in riesigem Umfang betriebener Steuerhinterziehung durch Verschiebung von Schwarzgeld in die Schweiz angezeigt (s.Anzeige). Zugleich zeigte er seine von ihm getrennt lebende Ehefrau an, die als Mitarbeiterin der HypoVereinsbank tätig war und in wiederholten Fahrten als Kurierin Schwarzgeld zur AKB-Bank, eine Tochter der HypoVereinsbank, verbracht hatte. Überblick

twitter Wikipedia (de) Chronologie (yt)
Unterstützer: @rennsemmler, Brixner

„Die Strafsache Mollath ist eine bisher von mir nie gesehene Ansammlung von vorsätzlichen Gesetzesverletzungen, gravierenden Verfahrensfehlern, gepaart mit schweren Verteidigungsfehlern und Versagen von kontrollierenden Instanzen. Hinzu kommt eine (…) geradezu unmenschlich erscheinende Ignoranz der jeweiligen Adressaten.“ (Prof. Dr. Henning Ernst Müller, Lehrstuhl für Strafrecht, Universität Regensburg, 23.02.2013)

„Es ist im Laufe des Verfahrens gegen Herrn Mollath zu schwerwiegenden Verletzungen gesetzlichen Rechts gekommen, mit denen elementare Gewährleistungen eines rechtsstaatlichen Strafverfahrens missachtet wurden. Die Rechtsverletzungen geschahen allesamt sehenden Auges (…). Es handelte sich (…) um Fälle vorsätzlicher Rechtsbeugung.“
(RA Dr. Gerhard Strate, Wiederaufnahmeantrag vom 19.02.2013 PDF)

Ulvi Kulac

#Ulvi #Kulac