Wir – eine Gruppe Betroffener von sexualisierter Gewalt in der Kindheit – möchten mit euch anderen Betroffenen diskutieren und laden euch dazu ein.

Meistens wird sexuelle Gewalt in den Medien, auf Veranstaltungen etc. als persönliches Schicksal dargestellt. Sowohl Ursachen als auch Folgen werden individualisiert. Die Vereinfachung, Pathologisierung und Individualisierung verhindert eine Diskussion über gesellschaftliche Strukturen, die sexualisierte Gewalt ermöglichen und fortführen. Unser Ziel ist es, auch mit diesem Workshop, gewaltverursachende Strukturen aufzudecken und perspektivisch zu überwinden. Deshalb richten wir in diesem Workshop unseren Fokus auf Ursachen und Folgen als Ausdruck einer Gesellschaft, in der vielfache Unterdrückungsverhältnisse stattfinden. Aus unserer eigenen Sicht wollen wir konkrete Strategien und politische Auswege entwickeln.

Für Selbstbestimmung, Solidarität und eine politische Auseinandersetzung!

Der Workshop findet statt:
Samstag den 15. März 2014 von 14 bis 20 Uhr
in der Mosaik-Jugendkulturetage in der Oranienstr. 34 in 10999 Kreuzberg
(Hinterhof rechts, 1.OG mit Lift)

all gender open & nur für Betroffene

Workshopsprache ist deutsch, bei Bedarf einer anderen Sprache bitten wir darum, mit uns im Vorfeld Kontakt aufzunehmen. Wir würden uns dann um eine Übersetzung bemühen. Wer selbst bereit ist, für andere zu übersetzen, melde sich gern bei uns! Kontakt: tun-wir-uns-zusammen{}riseup.net

Wir über uns: Wir sind eine gemischte Gruppe, bestehend aus 7 Menschen. Unsere Gruppe hat sich 2012 gegründet und ist unabhängig und selbst-organisiert. Nach dem Workshop sind wir gerne offen für neue Mitstreiter*innen.

Anders als es die Website der Heinrich Böll-Stiftung vermuten ließ besteht hier kein Arbeitszusammenhang. Über die Hintergründe können wir gerne beim Workshop Auskunft geben, auch sie sind durchaus typisch für den gesellschaftlichen Umgang mit dem Thema sexuelle Gewalt.