Während des Treffens in Basta hatten wir die erste Diskussion über “hofkollektive” und “bäuerliche kooperativen”. Wir realisierten, dass einige von uns in RTF Teil von kollektiven Landwirtschaftsprojekten sind. Wir sehen mehr und mehr kollektive Hofprojekte, gemeinsame Landbewirtschaftungsprojekte und bäuerliche Kooperativen um uns entstehen.
Mehr als eine Modeerscheinung ist diese Art zu Leben eine Art von Lebenssinn. Ein kollektives Projekt zu starten macht es ein bischen einfacher zu Land zu kommen, Zugang zu bekommen zu Finanzierungsmöglichkeiten und anzufangen verfügbares Land zu bebauen. Teil bäuerlicher Kooperativen zu werden macht es uns leichter mit anfallenden Kosten umzugehen und macht es uns möglich Material und Infrastruktur zu teilen.

In einem Hofkollektiv zu leben macht es möglich:
*Verantwortung zu teilen und Aktivitäten zu diversifizieren (vielfältigere landwirtschaftliche Projekte)
*ländlichen Raum neu zu beleben und zu bevölkern
*in anderen Bereichen ausserhalb der Landwirtschaft tätig zu werden (Kultur, Politik, Kinder…)

Arbeitsgruppe zu kollektiven landwirtschaftlichen Projekten

Wir haben entschieden eine Arbeitsgruppe zu kollektiven landwirtschaftlichen Projekten innerhalb RTF zu starten um kollektiv verschiedene Aspekte unseres Lebens zu beleuchten. Wir wollen auch unser Wissen und unsere Erfahrungen zur Verfügung stellen um Menschen zu unterstützen die kollektive Projekte starten wollen.
Wir könnten beträchtlich gestärkt werden durch die Schaffung eines starken Netzwerks von kollektiven Strukturen. Der Sinn unserer eigenen Existenz hängt bis zu einem gewissen Grad von der existenz anderer Projekte ab, vom experimentieren mit verschiedenen Möglichkeiten … Auf Basta haben wir bereits einige Schritte definiert die wir gemeinsam machen werden. Der Fortschritt unserer Arbeit wird von unseren individuellen Möglichkeiten abhängen, weil es nicht möglich ist für alle von uns, an jedem Treffen teilzunehmen. Dies sind die Schritte die wir gehen wollen:
1/ Sammeln von Texten von Leuten, die ihr Interesse für kollektive Landbewirtschaftung teilen wollen. Im besten Fall wird das am Treffen im Wieserhoisl passieren, wo wir diese Texte zusammenbringen wollen.
2/ Teilnahme an einem Treffen das am Wieserhoisl stattfinden wird:
Collective Farms: starting to farm and life –
Development of common strategies
Themes: access to land – hierarchy – money – gender – mobility – children in
collectives – motivation – a shared economy
Dates : 23 – 26 September 2010
Place : Wieserhoisl collective
3/ Eine Liste von europäischen Hofkollektiven erstellen. Das könnte auch Teil unseres Hofnetzwerkes sein, weil die meisten Hofkollektive auch Wissenstrensfer anbieten, politisch engagiert sind und die Möglichkeit haben, Leute unterzubringen.
Gleichzeitig ist es wichtig, eine klare Definition von “Hofkollektiv” zu entwickeln, um zu vermeiden dass auch jedes alte Ökodorf oder buddhistisches Zentrum als Hofkollektiv bezeichenbar wäre.

4/ Mittelfristig eine kleine RTF Edition publizieren. Diese Publikation könnten Geschichten und Reflexionen zu kollektiven Praxen enthalten. Der Fokus soll mehr auf Erfahrungsaustausch liegen als eine “Hofkollektiv- Führer_in” werden. Wir könnten zum Beispiel Beratung zu rechtlichen Inhalten und Dinge die wichtig zu bedenken sind wenn mensch ein Hofkollektiv gründet integrieren, wie auch Themen wie Hierarchien und Machtverhältnisse in Gruppen vertiefen. Es könnte ein Kapitel zu politischen Argumenten geben dass Menschen ermutigt so viele neue Strukturen wie möglich zu entwickeln.
5/ Eine Plattform auf unserer Website wäre eine gute Möglichkeit um Austausch von Erfahrungen zu ermöglichen.

«Warum sind vorherige Erfahrungen fehlgeschlagen? Was kann unseren Erfolg ermöglichen? Wir sind nicht daran gewöhnt kollektiv zu leben weil wir in einer individualistischen Gesellschaft aufgewachsen sind.»
« Es wird notwendig sein, unsere Vision kollektiver Landwirtschaft, die Verantwortung übernimmt für zukünftige Generationen und die Bedürfnissen von Regionen kapitalistischer Landwirtschaft und den kollektiven landwirtschaftlichen Modellen sozialistischer Staaten gegenüberzustellen »
Benji