Antipädagogik

E.v. Braunühl – Zeit für Kinder

Inhalt

Definition: “Erziehung”

(weil Pädagogik = Erziehungs-Wissenschaft)
Brezinka : “soziale Handlungen, durch die Menschen versuchen, das Gefüge der psychischen Dispositionen anderer ´Menschen mit psychischen o. sozialkulturellen Mitteln dauerhaft zu bessern, oder seine als wertvoll erachteten Komponenten zu erhalten”.

  • planmäßige / intentionale Lernmöglichkeit
  • zielt auf das Sein (des Kindes / Menschen), nicht nur das Tun
  • setzt intergenerationales Verhältnis voraus
  • Erw. Ist Subjekt, Kind ist Objjekt der Tätigkeit

Abgrenzung zur Sozialisation

was ist mit “Umerziehung” von Erwachsenen

  • Antipädagogik will Erziehung abschaffen (nicht gegen Bereiche der Pädagogile wie Lernen, Bildung, Sozialisation)

Braunühls kritisiert Gleichsetzung von Lernen und Erziehung und Bild des Menschen als erziehungsbedürftig in der klassischen Pädagogile.

Bsp:

  • Recht des Kindes auf Unordnung S. 56-58
  • Recht des Kindes auf Risiken
  • Auch: Ungewissheit; Hilfe erhalten / geben; …

[Fragen sammeln]

Anregung: “Mit einem Erwachsenen würde ich nie “so” umgehen!”

Sozialisation vs. Erziehung

als nicht-intentionale Erziehung?
Antwort: nee, cher Erziehung = intentionaler Teil der Erziehungziehen
Sozialisation enthält außerdem die ungeplanten Wirkungen; durch die Menschen ihren Platz in der Gesellschaft erlernen.

und wenn mir das Ziel nicht bewust ist? Anwort: dann ist es wohl Sozialisation
aber wir können die Grenze im Einzelfall schwer scharf

  • es ginge darum zu überprüfen, was meine Intention gegenüber dem Kind ist.
    Bsp: warum sage ich dem Mädchen im Kleid, dass es “schick” ist? Würde ich es bei einer_m Erwachsenem genauso machen? & Reflöexion vs. Authentizität

(→ Thema: Lob / Tadel, positiver Feedback vs. Normativität)

  • S. 145 zu Bewertung als Grundlage von Erziehung
    • Gegenansatz: “Freundschaft mit Kindern” (muss nicht alles richtig machen aber nicht von gewaltsamer Vorannahme ausgehen)