Ca. 8 Leute haben sich inzwischen zweimal getroffen, um auszuloten, wer und wie gerne in einer Berliner Bezugsgruppe (kritisch-unterstützende) Schulpraxis zusammenkommen möchte.
Erste Ergebnisse sehen ungefähr so aus:¶
- Mit einer Bezugsgruppe wollen wir uns vor allem gegenseitig unterstützen, und alternative und solidarische Umgänge mit unserer ganz konkreten Praxis als Lehrer_innen oder Referendar_innen an “normalen” Schulen ausloten. Eine Bezugsgruppe ist insofern mehr oder etwas anderes als die relativ losen Treffen vieler politischer Gruppen. Die “Beziehungen” müßten schon intensiver und verbindlicher sein, um wirklich gegen das Einzelkämpfer_innentum im Lehrer_innenalltag anzukommen. Dessen sollte mensch sich bewußt sein, mensch müßte sich schon wirklich drauf einlassen. Gleichzeitig soll die Gruppe so organisiert werden, dass sie (langfristig) wirklich Entlastung bedeutet und nicht zusätzlichen Stress.
- In der Gruppe sind bisher Menschen, die gerade Referendariat machen oder es bald machen werden, die so in der Schule arbeiten, aber auch Leute bei denen es noch eine Weile dauern wird, bis sie Referendariat o.ä. machen werden (die am Ende ihres ersten Staatsexamens stehen oder erstmal was anderes machen, weil sie auf einen Referendariatsplatz warten oder…).
- Vorschläge für regelmäßige Treffen variieren zwischen alle zwei Wochen und einmal im Monat für 2-3 Stunden. Darüber hinaus in größeren Abständen Tages/Halbtagestreffen an Wochenenden. Außerdem gibt es die Überlegung Zweiergruppen (Tandems) zu bilden, die nochmal genauer übereinander bescheid wissen und sich so besser helfen können. Wichtig ist einerseits Verbindlichkeit, also dass möglichst immer alle zu den Treffen kommen; andererseits entsprechend einen Modus zu finden, wie das allen auch möglich gemacht werden kann.
- Die Treffen werden wahrscheinlch einen offenen Teil haben zum Auskotzen, Quatschen, Jubeln usw. und einen strukturierteren Teil zu einem konkreten schulpraxisrelevanten Thema. Themen der Treffen sollen eher kurzfristig oder sogar akut aufgrund der Bedürfnislage der Teilnehmenden festgelegt werden, um wirklich am Ball zu bleiben und damit niemensch auf die Idee kommt, sich zusätzlichen Stress durch umfängliche Vorbereitung der Treffen aufzubürden. Wichtig ist vor allem, dass alle mit Ihren Bedürfnissen und Interessen zu Wort kommen und die Gruppe mitgestalten können. Deshalb sollte es zwar nicht nur, aber immer wieder auch um unsere Kommunikation und methodische Gestaltung der Treffen selber gehen. (Z.B. meinten einige Menschen, dass sie lieber in Kleingruppen von maximal 5 Leuten diskutieren würden.)
Das nächste Treffen findet am Donnerstag, den 11.8., 12-16Uhr, in der Oppelner Strasse 26 (Gruppenraum einer linken Bürogemeinschaft, durch das Hoftor rein, Tür hinten rechts, klingeln bei Nandu, Erdgeschoss) statt. - Hier wollen wir uns einerseits in die Kollegiale Beratung einführen, die sozusagen als Kommunikations- und Problemlösungsmethode für unsere Gruppe recht sinnvoll sein kann.
- Andererseits wollen wir uns näher kennenlernen und besprechen, wie und wann es konkreter mit uns weitergehen soll.
- Um es angenehmer zu gestalten: Bitte bringt alle was zu Essen und/oder zu Trinken mit!
- Außerdem bringt bitte warme Socken oder Hausschuhe mit, und wenn möglich, eine kleine Spende für den Raum.
Bei Fragen bitte melden bei: kritischelehrerinnen at web dot de
Aktuelle Infos werden auch auf dem Kritische-Lehrer_innen-Blog kritischelehrerinnen.blogsport.de gepostet.