Deviante Körper
Salongespräch der Reihe queer einsteigen mit Ira Schumann/Klemens Ketelhut
(Alle Veranstaltungen der Salongespräche finden in den Räumen von Radio Corax statt (Unterberg 11 / Halle) und beginnen jeweils um 19h.)
In einem ersten Schritt soll es um die Frage gehen, warum manche Körper als deviant, als nicht normal eingestuft werden und wie solche Einstufen mit dem Erhalt sozialer Ordnung zusammenhängen könnten. Nach diesem allgemeinen Teil wird spezieller der „behinderte“ Körper und seine stabilisierende Funktion für die Idee von Nichtbehinderung, von Unversehrtheit in den Blick genommen.
Ira Schumann studierte Rehabilitationspädagogik und Hispanistik in Halle und arbeitet inzwischen in Ulm in der wissenschaftlichen Begleitung eines pädagogischen Modellprojekts. Zudem promoviert sie zu einem Thema aus dem Bereich Disability Studies.
Klemens Ketelhut, M.A., ist staatlich anerkannter Heilerziehungspfleger, studierte Ökonomie, Soziologie und Rehabilitationspädagogik und arbeitet seit 2008 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Martin-Luther-Universität Halle/Wittenberg am Institut für Pädagogik. Forschungsschwerpunkte: Historische Bildungsforschung sowie aktuelle Fragen der Gender- und Queerstudies.
Zum Weiterlesen:
Schmincke, Imke (2009): Gefährliche Körper an gefährlichen Orten. Eine Studie zum Verhältnis von Körper, Raum und Marginalisierung. Bielefeld: transcript
Terry, Jennifer & Urla, Jacqueline (Hrsg.) (1995): Deviant bodies. Critical perspectives on difference in science and popular culture. Bloomington un
Empfehlung
Im Online-Archiv der Seite von queer einsteigen findet ihr den Eröffnungs-Beitrag der laufenden Veranstaltungsreihe von Heinz-Jürgen Voß “Biologisches Geschlecht ist gemacht – und das in vielfältigen Ausformungen” vom Oktober 2010 als Audio-Datei zum Herunterladen.
Trotzdessen der Vortrag mit PowerPoint-Begleitung war, ist das Nachhören auf jeden Fall interessant!
Veröffentlichungen von Heinz-Jürgen Voß sind auch auf der Seite zu finden.