Naja, “selbstorganisierte offene Räume” finde ich auf jeden Fall schon besser, auch besser als “studentischer offener Raum”, wenn auch noch sperriger. Andererseits richtet sich 90% unserer Kommunikation eben an Studis…
Zu den Kästchen möchte ich loswerden: Dennoch ordnen wir uns in den Kästchen ein. Ich würde z.B. immer sagen, dass ich Student bin. Und entsprechend lasse ich mich auch als Student ansprechen. Die Kästchenstrukturen in denen wir denken, zu leugnen, führt in letzter Konsequenz dazu, fast jede Kommunikation zu zerschießen. Denn wir denken und sprechen in Gruppen, Identitäten, Herkünften, Geschlechtern, Abstraktionen, Verkürzungen! Vor allen Dingen sollten wir uns nicht vormachen, dass mehr Leute in die Zwille kommen würden, wenn wir auf den Flyern, die wir zu 99,9% an der Uni verteilen, so tun, als wären wir nicht doch im Endeffekt ne Studigeschichte.
“Offen für alle, die offen sind.” ist ein wunderbarer Claim, den wir auch so oft wie möglich verwenden sollten, doch macht keinem/r Außenstehenden deutlich, was die Zwille ist. Der Name und das Logo alleine geben keinerlei Aufschluss darüber, ob das was mit der TU zu tun hat, ob es was mit Studis zu tun hat, ob es was mit Veranstaltungsräumen zu tun hat. Es könnte auch ne Satirezeitschrift oder eine irgendwie geartete beliebige linke Gruppe sein. EinE AußenstehendeR muss aber innerhalb von Sekunden verstehen, worum es bei soner Aktion geht und ob es was für ihn/sie ist – sonst ist der Flyer so oder so in Sekunden im Müll bzw. das Plakat übersehen.