"Bächle"

Die Zuflüsse der Ilm in Weimar

Die Bäche in Weimar

Fließt Wasser frei, versucht es immer wieder zu mäandrieren, ähnlich wie das bei Spaziergängen durch die Stadt passiert. Ideen zu alternativen Verkehrskonzepten zur autofreien Innenstadt könnten wichtige Voraussetzungen für Wasserwahrnehmung in der Innenstadt schaffen. Eine Beschäftigung mit den Zuflüssen der Ilm und der Geschichte von Weimar mit seinem unterirdisches Wassernetz geht in Richtung folgender Vision: Kann es gelingen, das Wasser wieder oberflächlich und geschützt zu führen? Welche Qualität hätten diese Wasserwege? Sind sie gepflastert, aus keramischen Strukturen oder natürlich mit Erde und schattenspendenden Gewächsen gesäumt?

Zuerst aber geht es um die Wahrnehmung der „Bächle“ und deren Verortung mit folgenden Aktionen:

WasserWandern — “Bächle”-Touren

Asbach / Lotte / Wilder Graben

Am 28.4.2012 wir den Asbach erkunden. Wir spazieren beginnend von der Mündung des Asbaches in die Ilm am E-Werk, suchen diesen teilweise verrohrten Bach im Stadtraum auf und folgen ihm ins Quellgebiet bei Daasdorf am Berge.
An der Mündung werden wir etwas über die Geschichte und die räumliche Situation am E-Werk (mit den Besonderheiten Karlsmühle und Mühlkanal, der Mühlengeschichte und dem Flußschwimmbad) hören.

Mit altem Kartenmaterial und Fotos von den Urimpulsen um 1000 n.Chr. bis heute soll dem wasserbestimmten Ort Weimar nachgegangen und die Überformung der Stadt transparenter werden.

Weiter geht es in Richtung Gau-Forum mit den Themen der Nivellierung des Asbach-Tales, der Situation Jenaer Straße mit einem Gang durch das Gau-Forum.

Wir erkunden den ehemaligen Standort der Wimaria (Brunnenfigur) am Neuen Museum. Weiter geht es über das zukünftigen Geländee des neu zu planenden Bauhaus- Museums. Wir folgen dem Asbach an der Oberfläche bis er wieder unterirdisch geführt wird. Wir laufen durch Weimar- Paradies in Richtung Daasdorf.