Übersicht

Hintergrund

Die Idee für ein anarchistisches Sommercamp für Bremen und Umzu entstand aus einer zunehmenden Vernetzung von AnarchistInnen in Bremen, die sich seit letztem Herbst entwickelt. Aus dem Bedürfnis anarchistische Ideen in Bremen wieder sichtbarer zu machen und Anlaufpunkte für an Anarchismus Interessierte zu schaffen, haben wir uns zusammengefunden.
Bisher sind wir ein heterogener Haufen mit verschiedensten politischen Schwerpunkten und Herangehensweisen, die auch neben und miteinander bestehen bleiben sollen. Wir wünschen uns, Zusammenkunft für Einzelpersonen und verschiedene organisierte Gruppen zu sein, um Austausch, Kennenlernen, gegenseitige Hilfe und gemeinsame Aktivitäten möglich zu machen.
Uns verbindet die Idee eines herrschaftsfreien Lebens für Alle.

Bisher sind neben ersten gemeinsam organisierten Veranstaltungen das regelmäßig stattfindende A-Cafe und die Idee für das anarchistische Sommercamp entstanden.
Dabei soll es nicht bleiben !

Auf dem Camp soll neben gemeinsamer Organisierung des Campalltags, Kennenlernen und Spass haben auch an weiteren Ideen gesponnen werden, was wir noch so alles zusammen anstellen können.
Vor allem ist es uns wichtig, auf dem Camp die bestehenden Vernetzungen zu vertiefen und über Bremen hinaus Kontakte in der Region zu knüpfen.

Campalltags-Organisation DIY

Wann, Wo und Wie

Das anarchistische Sommercamp findet vom 03. bis 10. September auf einem Hof in der Nähe von Rotenburg/Wümme statt. Anfahrtsskizze mit öffentlichen Verkehrmitteln oder Auto

Wir sind dort zu Gast bei einer Hofgemeinschaft mit Interesse an unserem Camp.

Dort gibt es ausreichend Platz zum Zelten und auch einige feste Bauten, die wir nutzen können.
Da auf dem Hof schon u.a. Hühner, Katzen und Hund frei rumlaufen, könnt ihr keinen Hund mitbringen!

Verpflegung

Vor Ort wird es eine mobile Küche geben in der draußen oder unterm Dach/Zelt gekocht werden kann. Es wird jeden Abend eine selbstorganisiertes, veganes Essen geben und Mittags ebenfalls was warmes, ansonsten Schnittchen – bringt leckere Aufstrichrezepte mit! Auch Tee und Kaffee sind im Campbeitrag enthalten (siehe den nächsten Punkt – Finanzierung).

Hinweis zur Finanzierung

Campbeitrag nach Selbsteinschätzung mit Richtwert 10 Euro/Tag (Der Beitrag ist für Vollverpflegung inkl. Tee und Kaffee, Infrastruktur, Wasser, Strom, Gas…) Luxusgetränke wie z.B. Bier, Mate und Limonade gibt es mit Soliaufschlag auf dem Camp zu kaufen. Auf dem Camp soll ein öffentlicher Finanzanzeiger die Schulden/Guthabensituation für alle transparent machen. Da wir einige Sachen schon vor dem Camp besorgen müssen, wäre es nett und nützlich,
wenn einige Ihren Campbeitrag schon vorab auf das Konto überweisen:

Soziales Zentrum
Stichwort : Camp
IBAN: DE84 4306 0967 2008 5494 00
BIC: GENODEM1GLS

Tägliches Treffen

Während des Camps wird es täglich gegen 11 Uhr ein Treffen für Alle zur Klärung der organisatorisch wichtigen Punkte geben.
Für Workshops und Diskussionen haben wir begrenzte Zeitfenster vorgesehen, damit
nicht alle Zeit verplant wird.
Auf dem Timetable können Termine für Workshop-Ideen schon mal eingetragen werden.

Wenn du etwas anbieten möchtest, schreib uns dazu eine Mail mit Titel und kurzer Beschreibung!

Kinderbetreuung

Wir wünschen uns Kinderbetreuung als Teil der Camp-Selbstorganisation. Die Betreuung soll idealerweise eine geteilte Aufgabe des ganzen Camps sein, es wird dazu einen Plan geben, in den sich eingetragen werden kann. Um Kindern, die dies bereits können die möglichst selbstständige Formulierung ihrer Wünsche zu ermöglichen wäre ggf. ein Kinderplenum gut. Dort könnten Wünsche an die Erwachsenen ebenso wie die bzgl der Tagesgestaltung besprochen werden. Um die Kinderbetreuung möglich zu machen sollten Menschen die Kinder mit bringen dies bitte in der Anmeldung schreiben, ebenso wie das Alter. Ebenso wäre es schön, wenn sich bereits Menschen melden, die an einem bestimmten Tag die Betreuung übernehmen könnten und wenn Spiele, Vorlesebücher etc. mitgebracht werden würden.

Awareness-Gruppe

Auf dem Camp wird es eine Awareness-Gruppe geben. Die Gruppe wird ihren eigenen Safer Space (Ruhe- und Rückzugsraum) einrichten und ist für Betroffene von Übergriffen da und bei als belastend erlebten Situationen. Selbstverständlich wünschen wir uns aber von Allen einen solidarischen und sensiblen Umgang miteinander.

Rückzugsraum

Das Vorschlag, auf dem Camp einen Rückzugsraum verfügbar zu haben, wurde in der Campvorbereitung angesprochen. Näheres folgt, wenn unsere bisherigen Überlegungen dazu in der Vorbereitung konkretisiert wurden.

Sonstige Camp-Infrastruktur

Bisherige Vorschläge beinhalteten z.B. (Kompost-)Klos, Draußen-Duschen, eine Waschstraße und Müllecke. Wie umfangreich diese Infrastruktur wird, hängt von allen Teilnehmer*innen ab. Wir wollen im Vorfeld bereits gemeinsam ein paar Dinge aufbauen – beteiligt Euch daran! Wann genau diese Bauphase stattfindet, werden wir rechtzeitig bekannt geben.

Selbstverständnis

Hier ein Text zum Selbstverständnis, geschrieben zum A-Camp 2007.
Wir können uns dem inhaltlich ganz gut anschließen, haben aber für unser Camp einen Fokus auf Regionale Vernetzung.

“wir wollen anarchistische theorie und praxis miteinander verbinden und zusammen einen schöne zeit verbringen. das a-camp ist in diesem sinne kein urlaub, weil dieser begriff aus der trennung von arbeit und freizeit resultiert. dagegen wollen wir für die zeit des camps unser leben gemeinsam ohne zwänge gestalten, uns kennen lernen und die anarchistische theorie mit einer solidarischen praxis auffüllen: bei dingen des alltäglichen lebens ebenso, wie bei diskussionen oder workshops. uns ist bewusst, dass es sich dabei nur um relative herrschaftsfreiheit handeln kann, denn 1. tragen wir alle herrschaftsmechanismen in unseren köpfen und körpern mit uns herum und 2. ist das anarchistische camp eine räumlich und zeitlich begrenzte insel in einer von herrschaft bestimmten gesellschaft. aber mit dieser insel schaffen wir uns gerade einen freiraum jenseits der alltäglichen gesellschaftlichen normalität und ermöglichen uns, unsere ideen vom herrschaftsfreien zusammenleben umzusetzen und weiter zu entwickeln. letztlich geht es nicht nur darum, auf dem camp möglichst herrschaftsfrei zu leben, sondern auch darum, so viel wie möglich in den alltag rüber zu retten.

grundkonsens ist, dass herrschaftsfreiheit mit sexistischen, rassistischen und patriarchalen verhaltensweisen nicht vereinbar ist. wir gehen davon aus, daß sich bei diskriminierungen alle auf dem camp aktiv einmischen und gemeinsam versuchen einen herrschaftsfreien raum zu schaffen. grundsätzlich soll sich mit herrschaftsverhältnissen und ihren auswirkungen in und um uns auseinandergesetzt werden.

wir als organisationsgruppe verstehen uns selbst als teil des camps. die vorbereitungsgruppe wird mit beginn des camps aufgelöst. also liegt es bei allen teilnehmenden, was funktioniert, spaß macht und wie weit wir unsere utopien umsetzen."

Mitmachen

Wenn Ihr aus der Gegend kommt und Lust habt, Euch an der Vorbereitung zu beteiligen, meldet Euch bei uns!
Unser Vorbereitungskreis ist ein bunter Haufen mit Menschen aus den verschiedensten libertären Spektren und trifft sich regelmäßig; wir freuen uns darauf, Euch kennenzulernen!

Anmelden

Damit wir besser planen können, meldet euch bitte unbedingt per Mail an!
schreibt uns insbesondere:
- in welchem Zeitraum ihr auf dem Camp sein wollt
- Anzahl der Personen und ob Kinder darunter sind
- falls ihr mit einem Fahrzeug kommt, wo ihr auch drin übernachten wollt (begrenzte Anzahl an Stellplätzen)

Kontakt

acamp-bremen AT riseup.net

PGP-Schlüssel vorhanden

Camp Handy-Nr: 01523-8754285 ab Mo. 1.9. anrufbar!