hi flora.
danke dass ihr mir geantwortet habt. Danke dass ihr mir lösungsvorschläge unterbreitet. Danke dass ihr mich über meine rechtliche situation in euren strukturen informiert und danke dass ihr dabei mir gegenüber als Linker Aktivist – Sein Wollender Mensch respektierend tolerant geblieben seid.
Ich habe eure Email gelesen. Was ihr vielleicht nicht wisst; ich wusste nichts von meinem hausverbot in der flora bis zu eurer email!
out of action habe ich bereits geschrieben, allerdings um sie konkret um hilfe zu bitten wegen meinen emotionen zur 1 mai demo (hier thematisch zum thema organisierte kräfte auf der demo und persönliche beziehungen zu unorganisierten kräften, zum thema ehemalige genossen und politische strukturen, zum thema schwerbehinderung und aktivismus und zum thema politische revolutionäre und “antifaschische hooligans”) und dem was danach passiert ist; nämlich dem bleiben/zurückkehren müssen ins staatliche wohn- und arbeits-system. und dem damit verbundenen rückfall ins nutzen sexistischer beziehungskonstrukte, bzw. dem konflikt emanzipatorische beziehungen erkaufen zu müssen, anstatt sie solidarisch zu bekommen.
zwar ist out of action über meine situation in der szene informiert, aber die gruppe hat mir bereits klar gemacht dass sie die schwere dieser konflikte als gruppe nicht auffangen schafft und sich ebenfalls klar gegen mich als täter positioniert und nicht bereit ist in meine richtung zu arbeiten diesbezüglich.
Ich habe eine politische Position zu Eurer Emailantwort und dieser Situation in der hamburger Linken Szene; die habe ich in einer weiteren antwort formuliert, aber da ich das aus einer emotional aufgekratzten seelischen und psychischen reaktion heraus tue, habe ich die email nicht abgeschickt, sondern mir jetzt erstmal hilfe eingefordert bei einem genossen der MLPD mit dem ich darüber sprechen möchte; DENN
Eure Email und dessen Inhalt sowie diese Konstruktion meiner Position in der autonomen Szene wühlt mich derart auf dass ich die Arbeit die ich gegenüber der MLPD zugesagt habe (morgen findet eine Soliveranstaltung statt für die ich was vorbereiten möchte), nicht erfüllen kann und das geht die MLPD natürlich dann was an, wenn ich diese nicht erbringen schaffe und schlaflos bleibe oder panisch werde und in die Psychiatrie gehe, also wieder in ein mich zerstörendes und damit linke beziehungen zerstörendes system, anstatt revolutionäre arbeit zu leisten!
Aus dem Grund werde ich diese Emotionale Situation mit ihm teilen und beraten und dann überlegen ob und wie ich Euch noch mal antworten werde.
Bis dahin verbleibe ich mit einer Lesebestätigung dass ich Eure Email empfangen und gelesen habe, darüber nachdenke und siehe oben, Euch danke!
Solidarischen Gruß
- Bitte nehmt zur Kenntnis dass ich in meiner Antwort an Euch von meinem kommerziellen Emailaccount auf meinen politischen Riseup-Account gewechselt bin.
Hallo fabian,
die flora ist für dich nicht die richtige adresse. in bezug auf dein
anliegen würde sich wahrscheinlich “out of action” anbieten. stell dich
aber darauf ein, dass es für dich in hh schwierig wird menschen zu
finden, die gemeinsam mit dir an der bestehenden problematik arbeiten
möchten. dein wunsch nach auseinandersetzung ist zwar als positive
richtung zu betrachten aber die flora wird auch in zukunft nicht der
richtige ort für dich sein. das bestehende hausverbot wird auch
weiterhin umgesetzt um den betroffenen personen auch in zukunft einen
schutzraum zu bieten.
grüße
flora
Am 23.04.2016 um 15:44 schrieb Fabian Menzel:
Hallo liebe Flora, ich weiß nicht ob ich bei Euch richtig bin mit meinem Bedürfnis, aber mir fiel nichts anderes ein, wen ich in Hamburg fragen könnte. Ich habe 2003-2010 in Hamburg gelebt. Auch danach war ich einige Male hier und hatte mit Hamburgern zu tun. Ich habe gerade ein Kapitel im Buch “Was tun wenns klemmt” von Jan Off gelesen, in dem er die Auseinandersetzung zwischen den Punks auf den Chaostagen 1995 und dem Sprengelgelände beschreibt. Das war ein “Aha” Erlebnis für mich. Ich verstehe jetzt warum die radikale Linke die Auseinandersetzung mit Sexismus als Hauptprirorität im Befreiungskampf aus dem System empfindet und warum so viele Linke mit denen ich mal zu tun hatte, mir den Kontakt verweigern. Kurzum: das Buch hat geschafft dass ich mal mein Leben aus anderer Perspektive sehe und mich in die Menschen die mich kritisieren verstehen kann. Ich würde mich gerne damit auseinandersetzen. Merke aber das schaffe ich nicht alleine. Kennt ihr eine antisexistische Gruppe in Hamburg die bereit wäre mit mir zusammenzuarbeiten, meine gesellschaftliche Position aus Sicht der Linken Szene zu reflektieren und mir zu helfen Verantwortung dafür zu übernehmen? Es gibt Menschen die sehen mich als Täter, dann gibt es Menschen die sind angepisst weil ich ihnen nicht erlaubt habe mich dazu zu bewegen diejenigen die mich als Täter bezeichnet haben anzugreifen anstatt ihre Kritik emotional auf mich wirken zu lassen. Und dann gibts viele die stehen auf keiner Seite, wollen mit mir aber nichts zu tun haben weil sie sich nicht mit der einen oder anderen Seite verscherzen wollen oder ihre Rolle zwischen den Seiten zu stehen nicht aufgeben wollen und merken dass ich auch hierfür ihnen nicht gerecht werde, politisch korrekt in dieser “neutralität” zu sein. Ich will mich nicht all zu wichtig nehmen; aber alles so lassen wie es ist möchte ich auch nicht. Über Unterstützung wäre ich dankbar. Auch interessiert mich wie die Rote Flora offiziell zu mir steht! Darf ich bei Euch auf Veranstaltungen kommen? Darf ich die Rote Flora als Freiraum nutzen? Gibt es was dass die Flora mit mir klären möchte? Lieben Gruß Fabian / Früher: Zeiti
